Sonntag, 6. Juli 2014

Partymeisterschaft Elpersbüttel 2014

Wenn wir uns für eine Lieblingsart von Auftritten entscheiden müssten, dann wären es wohl Partys im dithmarscher Irgendwo bis Nirgendwo. Dementsprechend war unser Bock, am 5. Juli 2014 nach vier Jahren mal wieder direkt hinterm Deich bei einer von Heidis tollen Geburtstagsfeiern dabei zu sein, sehr groß, auch wenn es bedeutete, den zweiten Viertelfinaltag der Fußball-WM nur am Rande mitzubekommen.




Tief im Herzen seid ihr geneigten Leser natürlich alle Schlagzeug-Nerds, deswegen möchte ich euch nicht vorenthalten, dass ich ohne finale Probe dazwischen noch am Vormittag des Auftritts mein Becken-Setup geändert habe. In meinem 14-Zoll-Crash hatte sich nämlich ein Riss gebildet und ich hatte im Musikcenter meines Vertrauens erfahren, dass es in diese Größe in der Alpha-Serie von Paiste offenbar gar nicht mehr gibt. Also habe ich den Cymbalsound meines Kits quasi tiefergelegt, indem ich das 16" Crash an die 14er-Position gerückt habe, das 18" Crash/Ride auf die alte 16er-Position und zur Absicherung nach unten nun neu aufgestellt ein reines Ride-Becken in 20 Zoll.
Auf jeden Fall ist der Gesamtsound des Kits jetzt voller und runder als vorher, was automatisch auch Das Rote Universum zu einer ca. 25 Prozent besseren Band macht.

Das unberechenbare schwülwarmfeuchte Wetter führte dazu, dass die Livemusik sicherheitshalber kurzfristig von der Open-Air-Bühne nach drinnen verlegt wurde.

Es gab reichlich Livemusik, nette Gespräche, lecker Essen und süße Kätzchen zum Streicheln.

Maik und Michel suchen den "Braunen Ton"


Fußball bekamen wir nebenbei auch ein wenig mit, parallel zur zweiten Halbzeit plus Verlängerung und Elfmeterschießen von Holland gegen Costa Rica hieß es jedoch auch für uns ab aufs Spielfeld.

Trotz ein paar zu wenig trainierter Freistoßvarianten und der ab und zu zuschnappenden Abseitsfalle des gegnerischen Equipments ging unsere Taktik im Großen und Ganzen super auf. Es war ein hartes aber faires und für den Zuschauer attraktives Spiel.
90 Minuten dauerte es wohl nicht, aber es war allein mit "A Friend Of Mine Just Killed Me" im Zentrum und "Redshirt Day" in der Verlängerung schon recht lang.

Da Mats Hummels Freitag zum Glück rechtzeitig genesen war und das entscheidende Tor zum Weiterkommen der Nationalelf geschossen hatte, nutzen wir den Umstand, zwei Drittel der FIFA Ultras in der Aufstellung zu haben und coverten deren durch YouTube weltweit bekannt gewordenen Smash-Hit "Weltmeister sein" in der diszipliniertesten Rock/Reggae-Version aller Zeiten.



Bei unserem letzten Auftritt hier hatten wir acht Songs im Gepäck gehabt, von denen diesmal sechs Stück nicht auf der Setlist standen. Zu meiner Überraschung entschieden Birger und Sönke in der Pause vor der Verlängerung (während der ich mein Auto umparken musste) aber trotzdem, einen zumindest verstärkt (im Gegensatz zu unplugged) noch nie geprobten Song zu spielen. Spontan "Seasons In The Abyss" von Slayer war für uns Vollprofis natürlich kein Ding.

Spaßiger Auftritt, super Party und ein äußerst schweißtreibendes Wochenende!

Negativ kann ich nur festhalten, dass ich eine Batterie verbummelt habe und die nach uns draußen stattfindende Feuershow wegen Schlagzeugabbau verpassen musste. Und das Elfmeterschießen in Brasilien soll ja eh lahm gewesen sein...


Vielen Dank an den Trainer, den Physio und das gesamte Team, die Fans, die zu Hause mitgefiebert haben, sowie meine Begleitung und selbstverständlich Heidi, ihre Familie und Freunde!


 Setlist:
  • The Living Dead
  • Easy
  • Odyssey / Imsomnia
  • Mitternachts-Zwischenspiel: Geburtstag Ergo Sum
  • A Friend Of Mine Just Killed Me
    (And She Did It With A Smile)
  • The Absence Of Light
  • Weltmeister sein
  • S.N.A.R.K. 24/7 (classified)
  • Redshirt Day
  • Seasons In The Abyss

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