Samstag, 25. Juni 2005

Trash Festival - Nomen glücklicherweise nicht immer est Omen!

Ist es selbstherrlich, wenn ich meinen Bericht vom gestrigen “Müllfestival” in Hanerau-Hademarschen damit beginne, dass wir mit “A Friend Of Mine Just Killed Me (And She Did It With A Smile)” einen echten Hammersong auf die Welt losgelassen haben? ;-)

Auf jeden Fall ist es das, was uns nach dem Auftritt am meisten beschäftigt hat, denn die Publikumsreaktion bei dem Stück war - wie Sönke auch schon in seinem Gästebucheintrag beschrieben hat - echt überwältigend. Dass die Leute so tief in ein neues Stück eintauchen, hat man selten erlebt. Ganz großes Dankeschön für das Erlebnis, und das trotz - oder gerade wegen? - der sehr späten bzw. frühen Stunde!

Vorher wurde mit 8 Bands an einem Abend ein sehr strammes Programm absolviert, bei dem trotz teilweise gekürzter Sets eine Verschiebung des Zeitplans wohl unvermeidlich war. Der Gasthof platzte zwar nicht aus allen Nähten, aber angesichts des guten Wetters und der Tatsache, dass es nur ein paar Autominuten entfernt mit dem “Punk am Ring” und Torfrock in Albersdorf gleich zwei Konkurrenzveranstaltungen gab, konnte man das auch nicht erwarten. Die Stimmung war jedenfalls prächtig, den Abend können wohl alle Beteiligten als Erfolg verbuchen.

Dass wir an letzter Spielposition gesetzt waren, ließ uns natürlich schon vorher befürchten, vor leerem Haus bzw. bei größerer Verzögerung gar nicht mehr spielen zu können. Diese “Erwartungen” wurden jedoch nicht erfüllt. Nach einer zugegeben recht langen Umbaupause (Es waren u.a. vier Saiteninstrumente zu stimmen, ziemlich viel Schlagzeug umzubauen und ein gerissenes Bassdrumfell nachzukleben.), legten wir irgendwann zwischen zwei und halb drei Uhr nachts vor sehr beschallungswilligem Publikum los.

Wie schon neulich in Neumünster erwies sich “Sonne” als guter, temporeicher Opener. Der Rest des Sets kam nicht minder gut an, woran bestimmt auch der über den Auftritt immer besser werdende Sound seinen Anteil hatte.
Nach zwei Stücken hatten sich bei mir dann alle Probleme mit wegkippenden Becken u.ä. gelöst, und bei “Universal Funk” habe ich wohl meinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord eingestellt, während ich “Audio Ergo Sum”, das noch einmal Bewegung in die müden Knochen vor der Bühne brachte, endlich mal von vorne bis hinten vernünftig gespielt habe, was ja auch nicht schlecht ist. ;-)

Die Pause vor der Zugabe dauerte dann unfreiwillig recht lange, da es Probleme mit dem Anschluss der elektroakustischen Gitarre gab, die heute erstmals von Sönke gezupft werden sollte. Wie bereits eingangs erwähnt, kam “A Friend Of Mine…” sehr gut an. Das Lied ist unser bisher längstes und über weite Strecken auch ruhigstes, eine weitere Beschreibung schenke ich mir, denn wir konnten mal wieder einen prima Mitschnitt machen, so dass es diesen Auftritt ab sofort teilweise in unserer Downloadecke und bald komplett auf CD zu hören gibt.

Es hat Spaß gemacht, und der nächste Auftritt kommt ja auch schon bald! :-)

Man sieht sich,
Stephan


Setlist:

  • Sonne
  • Woman Of Splendour
  • The Loners’ Road
  • Universal Funk
  • Audio Ergo Sum
  • A Friend Of Mine Just Killed Me
    (And She Did It With A Smile)

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