Sonntag, 9. März 2008

Das Mysterium von Dingerdonn

Der gute alte Beni, seines Zeichens Leadgitarrist bei den friseurlosen Partykrachern Cachura hat gestern in seinen dreißigsten Geburtstag hineingefeiert. Eine feine Sache war das!


Die Livemusik dazu lieferten dann natürlich auch die in schmucken roten Schlaghosenoutfits nicht nur dem Ohr, sondern auch dem Auge schmeichelnden Cachosen, welche übrigens erstmals mit ihrem neuen Rhythmusgitarristen Birger Ohlsen auftraten. Diesen kennen Kenner ansonsten aus so einer obskuren Weltraummusikkapelle…

Mit dabei waren auch allseits bekannte Gastmusiker wie Benis Gitarrenmentor Roman und das eben schon erwähnte Weltraumbluestrio, welches mit einem kleinen Set den Abend eröffnen durfte.

Und das ist jetzt die Stelle in diesem Bericht, wo ich die Geschichte vom Peter erzählen muss.
Der Peter hat lange Haare und will zum Friseur. Der Peter erzählt auch gerne auf der Bühne Geschichten. Wenn man sich diese Geschichten zu Ende anhört, hat man ebenfalls so lange Haare wie der Peter. Zum Glück spielt der Peter aber auch Schlagzeug, also muss man sich die Geschichten gar nicht zu Ende anhören. Und damit das immer so bleibt, hat der Peter so viele Felle und Bleche an seinem Schlagzeug, dass man fast eine ganze Geschichtenlänge braucht, um alles einmal zum erklingen zu bringen. Man sagt, dass man im Proberaum von Cachura niemals Spinnenweben entfernen muss, weil sich alle Achtbeiner so lange in Peters Schlagzeug verlaufen, bis sie mausetot sind. Und den Mäusen geht es genauso.

Da ich beim Umbau dieses völlig anders als mein Drumkit ausgerichteten Bermuda-Labyrinths, der vermutlich länger gedauert hätte als unser Set, nicht ebenso enden wollte, setzte ich mich nach einer Phase meditativen Durchschwämmens mit tiefster Ratlosigkeit einfach ohne jegliche persönliche Modifikation daran.

Das führt mich nun - peterwürdig lange Rede, kurzer Sinn - zur Antwort auf die Frage nach dem Mysterium von Dingerdonn.
Dieses Mysterium war nämlich unser Auftritt. Ich war dermaßen damit beschäftigt, mich irgendwie von einem Part in den nächsten zu hangeln, dass ich vom Auftritt selbst und der Publikumsreaktion kaum etwas mitbekommen habe. Und Sönke, der alte introvertierte Blindspieler, wusste natürlich auch nicht bescheid.
Zum Glück konnte mir wenigstens Ohrenzeuge Beni davon berichten, dass das unvermeidliche Wunschlied “Audio Ergo Sum” (diesmal mit so originellem Zwischenspiel, dass ich es gar nicht niederschreiben mag *g*) und das freundlicherweise von Muse für uns komponierte “Knights Of Cydonia” wohl am besten ankamen. Da meinte doch sogar jemand, dass man das Arschloch-Lied doch unbedingt mal aufnehmen müsse. Please visit us on myspace dot com! ;-)

Der Peter (erwähnte ich den schon?) mochte meinen Gesang. Das lag bestimmt nur daran, dass kaum Hauptleadstimmensongs von mir im Set vertreten waren. *g*

Auf jeden Fall war’s ein geiler Abend, was auch immer da nun von uns genau angestellt worden sein mag. Dafür danken wir allen, die dabei waren und natürlich dem Geburtstagsbeni!

Man sieht sich bei der nächsten Landung auf diesem Planeten!


Setlist:
  • Audio Ergo Sum
  • Easy
  • Odyssey
  • Knights Of Cydonia
  • The Shelter

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